Physiotherapie für Pferd & Hund in Gladenbach

Physiotherapie für Tiere

Physiotherapie für Tiere

Die Physiotherapie bei Tieren kommt zur Anwendung im Bereich der Prävention, das heißt zur Vorbeugung und im Bereich der Rehabilitation durch die Therapie verschiedenster Verletzungen und Erkrankungen und natürlich im Bereich der Sportphysiotherapie. Es kommen dabei aktive und passive Techniken zur Anwendung. Zur Physiotherapie bei Tieren zählen neben krankengymnastischen Übungen, physikalischen Maßnahmen, Manual Therapie, Massage, Lymphdrainage auch trainingstherapeutische Maßnahmen und die Sportphysiotherapie. Die Physiotherapie bei Pferd und Hund ist eine sinnvolle Ergänzung zu Operationen oder Medikamenten und kann häufig eine gute Alternative im Einzelfall sein.

Abgeleitet von „physio“ = natürlich und Therapie = Heilbehandlung bedeutet Physiotherapie: Behandlung gestörter natürlicher / physiologischer Funktionen.

Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert, natürliche und physiologische Reaktionen des Organismus werden hervorgerufen und eine koordinierte Muskelaktivität wird gefördert.

Ziel einer physiotherapeutischen Behandlung ist die Erhaltung, Förderung oder Wiederherstellung der Gesundheit und der natürlichen Körperfunktionen. Das bedeutet sie dient der Optimierung der Belastbarkeit des Hundes bzw. Pferdes. So kann durch die zielgerichtete Vorbereitung des Bewegungsapparates auf die Belastungen des Alltags bzw. auf sportliche Belastungen, Verletzungen vorgebeugt werden. Außerdem können chronische Überlastungssyndrome vermindert werden. Durch eine optimale Rehabilitation kann das Ziel eines beschwerdefreien Alltags und im Leistungssport ein besserer Wiedereinstieg nach Verletzungen in den Sport erreicht werden.

Während die Physiotherapie im Humanbereich in der griechisch-römischen Geschichte und in der Geschichte von China und Indien über Jahrhunderte nachvollziehbar ist, so ist die Physiotherapie im Pferdesport (Leistungssport oder Freizeitsport) und im Hundesport oder vor allem beim Freizeitpartner Hund in Deutschland noch sehr jung. In Skandinavien, England, Frankreich, den Niederlanden und in Amerika ist sie Behandlungsstandard in der Prävention, Rehabilitation und im Leistungssport.

Auch in Deutschland etabliert sich die Tierphysiotherapie im Pferdesport und im Hundesport immer mehr.

Die Pferdephysiotherapie und Hundephysiotherapie kann die Erfahrungswerte und empirisch bewiesenen Behandlungstechniken der Humanphysiotherapie nutzen.

Physiotherapie ist häufig eine mögliche Alternative zur medikamentösen und operativen Therapie oder eine sinnvolle Ergänzung.

 

Mitarbeit und Verständnis des Tierbesitzers, Trainers, Reiters oder Pflegers sind für den Erfolg der Therapie von großer Bedeutung.

Die Behandlung orientiert sich an den individuellen Beschwerden und den Funktions- bzw. Aktivitätseinschränkungen des Tieres, die in einem Befund festgehalten werden.

Wichtig für diesen Befund sind Gespräche mit dem Besitzer und bzw. oder Reiter, Trainer, Pfleger zur sogenannten Anamneseaufnahme. Durch einen Sichtbefund, eine Bewegungsanalyse bzw. Ganganalyse (mit und /oder ohne Reiter beim Pferd; mit und ohne Leine beim Hund) und einen Tastbefund verschafft sich der Therapeut ein aktuelles Bild von seinem Patienten.

 

In der anschließenden Behandlung werden primär manuelle Fertigkeiten eingesetzt und bei Bedarf durch natürliche physikalische Reize (z. B. thermische Reize wie Wärme und Kälte; elektrische Reize etc.) ergänzt. Zu den manuellen Basistechniken der Physiotherapie zählen: Manualtherapie, Triggerpunkttherapie, klassische Massage, Mobilisationstechniken, Bindegewebsmassage, Facilitationstechniken, Lymphdrainage, Muskeltechniken, Trainingstherapie, Koordinationstraining, Kräftigungen, Dehnungen, Narbenbehandlungen, u.a.

Zur Ausübung dieser physiotherapeutischen Grundfertigkeiten ist ein umfassendes Wissen über die Anatomie des Bewegungsapparates, der Physiologie, der Trainingslehre, der Biomechanik und der speziellen Krankheitslehre (Orthopädie, Chirurgie, Traumatologie, Neurologie, Innere Medizin, etc.), und der physiotherapeutischen Befund- und Behandlungstechniken nötig.

Die physiotherapeutische Behandlung erfolgt in ruhiger Atmosphäre ohne störende Außenreize und ohne Stress für das Tier.

Vor der eigentlichen Behandlung des Tieres erfolgt immer eine Anamnese. In der Anamnese werden die Daten des Besitzers und des Tieres ermittelt. Außerdem wird der Grund für die Vorstellung des Tieres für eine physiotherapeutische Behandlung aufgenommen, dazu zählen Gründe wie eine Erkrankung, eine Verletzung oder die sportliche Betreuung oder eine rein präventive Behandlung des Tieres.

Des Weiteren werden bei Erkrankungen und Verletzungen der Verlauf seit Auftreten der Erkrankung oder Verletzung erfragt. Vorbehandlungen durch Tierärzte, Kliniken, Therapeuten oder sonstige Behandlungen und vorliegende Ergebnisse sind wichtige Informationen für die weitere Betreuung. Auch eine Liste aktuelle verabreichter Medikamente und etwaiger Zusatzfuttermittel sollte bei der Erstbehandlung vorliegen, bei Änderungen während des Behandlungsverlaufs muss darüber Auskunft erteilt werden.

Alltagsverhalten und Aktivitäten des Tieres, vor allem bei sportlicher Nutzung und allgemeine Informationen zur Haltung des Tieres werden erfragt.

Es erfolgt eine Adspektion des Tieres, das heißt alle sichtbaren Merkmale des Tieres werden in Ruhe und in Bewegung beurteilt.

Im Anschluss erfolgt erst die kinische Untersuchung des Tieres, welche sich je nach Vorstellungsgrund aus einer allgemeinen Palpation über eine orthopädische bis neurologische Untersuchung erstreckt.

Hieraus ergibt sich die weitere physiotherapeutische Behandlung und ein Behandlungsplan des Tieres.

Wie oft das Tier physiotherapeutisch behandelt wird und welche Übungen für ihr Tier sinnvoll sind, wird im Einzelfall besprochen.

Es kommen folgende Behandlungstechniken zum Einsatz:

  • Manuelle Lymphdrainage
  • Ultraschalltherapie
  • Lasertherapie
  • Elektrotherapie
  • Manual Therapie
  • Massage
  • Sportphysiotherapie
  • Bewegungstherapie
  • Atemtherapie
  • Trainingstherapie
  • Neurologische Therapie (angelehnt an die Behandlungskonzepte nach Bobath, Vojta und der PNF)
  • Triggerpunkttherapie
  • Bindegewebsmassage
  • Faszientherapie
  • Weichteiltechniken
  • Triggerpunktbehandlung
  • Physikalische Therapie
    • Kryo-,
    • Hydro-,
    • Balneo-,
    • Wärmetherapie

Die physiotherapeutische Betreuung eines Pferdes kann präventiv, rehabilitativ (konservativ/postoperativ) oder sportphysiotherapeutisch erfolgen. Die Art der physiotherapeutischen Behandlung bei Pferden richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung, Verletzung oder Leistungsanforderung des Pferdes. Im Folgenden sind einige Indikationen für eine physiotherapeutische Behandlung beim Pferd aufgeführt, hierbei besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Je nach Erkrankung oder Verletzung ist eine Zusammenarbeit mit ihrem Haustierarzt, dem vorbehandelden Tierarzt und oder der Fachklinik äußerst wichtig. Existierende Vorberichte, Untersuchungsergebnisse sowie Ergebnisse der Bildgebung sollten vor der physiotherapeutischen Behandlung vorliegen. Wie oft das Pferd physiotherapeutisch behandelt wird und welche Übungen für ihr Pferd sinnvoll sind, wird im Einzelfall besprochen.

  • Sportpferdebetreuung
    • Trainingsbegleitung
    • Wettkampfbetreuung
  • Rittigkeitsproblematiken
    • Taktunreinheit
    • Taktfehler
    • Zügellahmheit
    • Schweifschiefhaltung
  • Lahmheiten
  • Rückenbeschwerden
    • Kissing Spines
    • Muskelverspannungen
    • Muskelasymmetrien
  • Erkrankungen und Verletzungen der Muskulatur und der Sehnen
    • Sehnenverletzungen / Tendinopathien
    • Sehnenentzündung / Tendinitis
    • Sehnenscheidenentzündung / Tendovaginitis / Tendosynovitis
    • Entwicklungsstörungen der Sehnen und Bänder
    • Fessel-Ring-Band-Syndrom
    • Muskelverletzungen
    • Muskelerkrankungen / Myopathien
    • PSSM
    • Muskelatrophie
  • Erkrankungen und Verletzungen der Gelenke, Bänder und ihrer Hilfseinrichtungen
    • Arthrose / Arthritis
    • Gelenkgallen
    • Bursitis
    • Synovialitis
    • Kapsulitis
    • Sesamoiditis / Gleichbeinlahmheit
    • Spat
    • Omarthritis
    • Subluxation des Kreuzdarmbeingelenkes / ISG
  • Erkrankungen und Verletzungen der Knochen
  • Neurologische Erkrankungen
    • Wobbler
    • Shivering
  • Postoperative Rehabilitation
  • Hufrehe
  • Gewichtsmanagement

Die physiotherapeutische Betreuung eines Hundes kann präventiv, rehabilitativ (konservativ/postoperativ) oder sportphysiotherapeutisch erfolgen. Die Art der physiotherapeutischen Behandlung bei Hunden richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung, Verletzung oder Leistungsanforderung des Hundes. Im Folgenden sind einige Indikationen für eine physiotherapeutische Behandlung beim Hund aufgeführt, hierbei besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit.

Je nach Erkrankung oder Verletzung ist eine Zusammenarbeit mit ihrem Haustierarzt, dem vorbehandelden Tierarzt und oder der Fachklinik äußerst wichtig. Existierende Vorberichte, Untersuchungsergebnisse sowie Ergebnisse der Bildgebung sollten vor der physiotherapeutischen Behandlung vorliegen.

Wie oft der Hund physiotherapeutisch behandelt wird und welche Übungen für ihren Hund sinnvoll sind, wird im Einzelfall besprochen.

  • Sporthundebetreuung
    • Trainingsbegleitung
    • Wettkampfbetreuung
  • Lahmheiten
  • Rückenbeschwerden / schmerzhafter Rücken
  • Bandscheibenvorfall
    • Postoperativ
    • konservativ
  • Erkrankungen und Verletzungen der Muskulatur und der Sehnen
    • Sehnenverletzungen / Tendinopathien
    • Sehnenruptur
    • Sehnenentzündung / Tendinitis
    • Sehnenscheidenentzündung / Tendovaginitis / Tendosynovitis
    • Muskelverletzungen
    • Muskelerkrankungen / Myopathien
    • Muskelatrophie
    • Muskelkontrakturen
  • Erkrankungen und Verletzungen der Gelenke, Bänder und ihrer Hilfseinrichtungen
    • Arthrose / Arthritis
    • Bursitis
    • Synovialitis
    • Kapsulitis
    • Sesamoiditis
    • Subluxation des Kreuzdarmbeingelenkes / ISG
  • Erkrankungen und Verletzungen der Knochen
  • Neurologische Erkrankungen
  • Postoperative Rehabilitation
  • Gewichtsmanagement
  • Fieber
  • Kardiale Insuffizienz
  • Blutungsneigung
  • Hautareale mit gestörter Sensorik
  • Infektionen
  • Tumoren
  • Trächtigkeit

Im Pferdesport gibt es eine Liste gut ausgebildeter Physiotherapeuten für Pferde bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und auch die FEI (Federation equestre international) hat registrierte Therapeuten für Pferde, welche für internationale Turniere zugelassen sind. Dies ist im Bereich der Physiotherapie für Tiere schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, qualifizierte Fachkräfte ans Werk zu lassen. Da es leider keine staatlich geschützte Berufsbezeichnung gibt, kann allerdings leider jeder mit und ohne qualifizierte Ausbildung drauflos „therapieren“. Jeder Besitzer sollte daher sich gut über die Ausbildung des jeweiligen Therapeuten informieren, um sein Tier in guten Händen zu wissen.

Kosten

Die Kosten für eine Behandlungseinheit in meiner Praxis orientieren sich an der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Sollte ihr Tier eine Krankenversicherung oder OP-Versicherung besitzen, erkundigen Sie sich hierzu bitte bei ihrer Versicherungsgesellschaft und bei mir. Anfallende Behandlungskosten können von ihrer Versicherung übernommen werden, da Behandlungen durch mich als Tierarzt ausgeführt werden.

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